Freitag, 11. Juli 2008

Eine unmögliche Schwarzkiefer Teil 7

Nach dem Neuaustrieb im Frühjahr hatte die Kiefer mit Läusen zu kämpfen. Die Lausart, die bevorzugt Schwarzkiefern befällt ist sehr hartnäckig. Betroffen ist immer der Neuaustrieb. Die Läuse saugen an den frischen Nadeln. Diese knicken an der Saugstelle ab und so kann es passieren, dass der gesamte Neuaustrieb sich nicht entwickeln kann. Da hilft nur ein Spritzen mit einem systemischen Pflanzenschutzmittel, zwei bis dreimal im Abstand von drei Tagen. Den Schaden hatte ich aber rechtzeitig bemerkt und konnte schlimmeres verhindern.

Jetzt im Juli war der Neuaustrieb an der Schwarzkiefer ausgereift. So war es möglich die alten Nadeln zu entfernen. Hier ist also schon nach relativ kurzer Zeit ein schöner Fortschritt bei der Gestaltung dieser Kiefer zu sehen.


Der Blick von vorne zeigt nun schon ein besseres Bild als noch im April, direkt nach der Grundgestaltung.

In der Rückansicht sieht man auch schon klar definierte Astetagen.

Die Vorderansicht. Die Nadeln sind noch sehr lang. Das werte ich aber als ein Zeichen der guten Gesundheit des Baumes. Bei allen Sylvestriskiefern gab es, bedingt durch das Frühjahrsklima, einen Austriebsstau. Anfänglich sehr dicke und kräftige Kerzen entwickelten sich nicht ausreichend weiter. So hatten alle Sylvestris dieses Jahr nur einen eher schwachen Zuwachs. Bei den Schwarzkiefern konnte ich dies nicht beobachten. Die sind alle sehr kräftig ausgetrieben.

Nach der Grundgestaltung hatte ich ja im Kronenbereich, bedingt durch die starken Biegungen, ein paar kleine Brüche in den Ästen. Bis auf einen kleinen Ast haben das alle sehr gut überstanden und der Baum kann nun in Ruhe reifen.

Wenn die alte Schnittstelle zu einem Jin bearbeitet wurde und der Baum eine schöne Schale bekommen hat, werde ich ihn wieder vorstellen.

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