Montag, 7. April 2008

Eine unmögliche Schwarzkiefer Teil 4

Im April 2008 machte ich dann die Grundgestaltung. Es bestand die Möglichkeit, dass der gebogene Ast noch nicht in seiner Position verbleiben würde. Das ist aber kein Problem, da er jetzt leicht wieder in diese Form gebracht werden kann (der Baum hat die Position angenommen und wird sich mit Draht darin halten lassen).

Der Baum ist sehr gesund. Die Nadeln sind jetzt sehr lang, was ihm auch nach der Grundgestaltung ein wirres Aussehen geben wird.

Von vorne betrachtet steht das Grün in einer Linie zum Stammansatz. Das wird sich gut ordnen lassen und bestimmt schön in Etagen legen lassen.

Die geplante Rückansicht.

Als Gestaltungsziel ist nun eine Halbkaskade geplant. Um das einigermaßen glaubwürdig erscheinen zu lassen, wird es nicht möglich sein, dass Grün direkt über den Stammansatz zu legen. Die Windungen des Haupastes sollten sich bis in die Spitze der Gestaltung fortsetzen. Die Halbkaskade senkt sich auch nicht tief herab, was eine schöne, nicht so hohe Halbkaskadenschale in Aussicht stellt.

Zunächst wurden alle Spanndrähte entfernt. Der Grünbereich hatte seine Position noch nicht verfestigt und stellte sich wieder etwas weiter über den Hauptast. So war dann genügend Platz vorhanden, um aus zwei abgestorbenen Ästen Jins zu machen.

Bei Kiefern mache ich alle Jinarbeiten grundsätzlich mit der Jinzange. Hierbei kann man, auch bei schon trockenem Holz, sehr gut die Fasern ausziehen und es entsteht ein natürlicher Eindruck. Mit dem Gaslöter entfernt man anschliessend alle feine Fasern. Das geht schnell und sieht ganz natürlich aus.


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