Montag, 7. April 2008

Eine unmögliche Schwarzkiefer Teil 5

Da die Äste, die das gesamte Grün tragen, harte Richtungsänderungen machen sollen, war ein Tapen mit Mullbinden nötig. Die Schwarzkiefer hat sehr flexible Äste, weshalb ich nur mit Mullbinden bandagiert habe. Das Gummitape wollte ich mir sparen, da es sowieso nur eine kurze Zeit am Baum verbleiben kann. Lässt man dieses Tape zu lange am Baum kann der getapte Ast absterben. Nach dem sehr festen einwickeln mit den Mullbinden habe ich diese erst einmal ordentlich Nass gemacht und eine Stunde stehen gelassen. Die Borke war durch die feuchte Witterung in den letzten Tagen auch nicht wirklich trocken, weshalb die Äste damit genügend geschützt waren.

Bei der Ansicht von vorne sieht man den gesamten getapten Bereich. Auf dem Bild kann man die dicke der Äste schlecht einschätzen, aber es war eine Menge Draht nötig, um die Äste in Form zu bringen.

Der untere Ast benötigte einen 6 und einen 5mm Draht. Damit liess er sich in seine neue Position biegen. Im oberen Teil legte ich zwei 6mm Drähte an. Eigentlich haben die noch nicht gereicht und ich hätte zwei 8mm Drähte nehmen müssen. Leider bekommt man diese Drahtstärke nur selten im Fachhandel zu kaufen.

Aber mit diesen Drähten ging es schon so einigermassen gut. Die Äste sind in eine erste Position gebracht. Der obere Ast liess sich allerdings nicht darin halten. Also war zum Schluss doch noch ein Spanndraht nötig. Zunächst mussten aber alle anderen Zweige auch noch gedrahtet werden.

Langsam nahm der Baum seine Form an. Der obere Teil der Baumkrone war noch nicht kompakt genug. Der lange Ast, der nach oben zeigt musste noch entfernt werden.

Eine Schwarzkiefer ist vom Erscheinungsbild wesentlich grober als zum Beispiel eine Pinus sylvestris. Auch feine Äste sind eher dick. So war der dünnste Draht auch 2mm dick.


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