Sonntag, 30. März 2008

Die unendliche Forsythiengeschichte – Teil 3

Die fertig verspachtelte Vorderseite. Das Experiment scheint gelungen.


Der Baum wurde gleich nach den Arbeiten in Akadama eingetopft, um keine Trockenschäden an den Wurzeln zu riskieren.

Geschliffen war er zu diesem Zeitpunkt noch nicht, da der Holzspachtel einige Stunden zum Abtrocknen benötigte. Auch war der Stand in der Schale nicht korrekt, weil zunächst die weitere Ausformung des neuen Wurzeljin Vorrang hatte.

Im folgenden Jahr musste ich erkennen, dass der verwendete Holzspachtel nicht meinen Ansprüchen gerecht wurde. Er bröckelte allmählich ab, sodass eine andere Lösung nötig wurde.

Nun versuchte ich es mit Glasfaserspachtel (auch aus dem Baumarkt), der wesentlich härter und vor allem witterungsbeständiger ist. Alternativ funktioniert auch Prestolith aus dem Autozubehör.

Diese Aufnahme von 1998 zeigt nun, dass von den Restaurierungsarbeiten nichts mehr zu sehen ist. Zwischenzeitlich habe ich alle unterirdischen Bereiche des neuen Wurzeljins mit einer offenen Flamme gehärtet, um sie vor neuerlichem Verfall zu schützen. Bis zum heutigen Tage ist kein neuer Verfall des Totholzes festzustellen.

Nach dieser Aufnahme wurde ein Blattschnitt durchgeführt und der untere Ast wurde ein wenig nach vorne gebracht. So entstand mehr “Zuneigung”, was die ganze Komposition gefälliger erscheinen ließ.

Das Ergebnis wurde dann auf den 5. NRW-Bonsai-Tagen präsentiert.

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