Mittwoch, 4. April 2007

Felsenpflanzung – Forsythie – Teil 2

Das Jahr 2003. Die Pflanzung wurde ein Jahr gut gedüngt und viel gegossen. Im Sommer 2002 musste ich schon die ersten Äste entfernen, die für die Gestaltung nicht zu gebrauchen waren. Auf dem Bild vom April 2003 sieht man schon eine schöne Überwallung einer Schnittwunde. In einem Forum beklagte sich ein Bonsaifreund einmal, dass die Forsythie niemals ihre Wunden schließt. Das macht sie auf jeden Fall. Nur sollte man auch verstehen, wie so etwas vor sich geht. Ein Baum braucht Wachstum, um seine Wunden zu schließen. Darf eine Forsythie eine Zeit ungezügelt wachsen, schließt sie auch richtig große Wunden komplett ab.

Der Baum vor dem Umtopfen. Er hat sich in einem Jahr richtig gut entwickelt. Der knollenartige Stammansatz ist um einiges dicker geworden. Alles bestens.

Hier sehen wir nun ungezügeltes Wurzelwachstum innerhalb eines Jahres. So sieht der Wurzelballen einer Forsythie Jahr für Jahr aus. Jährliches umtopfen ist also Pflicht. Da braucht man auch gar nicht besonders vorsichtig sein. Zur Not kann man den Wurzelballen auch mit einer Axt in Form hauen. Die Wurzeln sind aber fleischig und nicht sehr hart, da geht es mit einer starken Schere auch recht gut. Hierbei musste ich meinen Stein aber erst einmal suchen.

Nach rigorosem Rückschnitt der Wurzeln bleiben immer noch viel aussichtsreiche Haltewurzeln erhalten. Mit dem bis dahin erreichten war ich schon sehr zufrieden.

Hier habe ich mich schon für eine Ansichtsseite entschieden. Die Wurzeln schmiegen sich gut an den Stein an und folgen auch dem Verlauf der Spalten des Steines.



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