Donnerstag, 5. April 2007

Felsenpflanzung – Forsythie – Teil 5

Der Baum im Sommer 2004. Damit komme ich auf meine Behauptung zurück, dass man einen Steckling innerhalb von fünf Jahren zu einem schönen Bonsai heranziehen kann.

VOILA!

Aber, na gut, ein Baum ist nie so richtig fertig und dieser wohl auch noch nicht so bald. Der Michael kam mich im Frühjahr 2005 in meinem Garten besuchen und wir schauten uns meine Zöglinge an. Ihm gefiel die Forsythie nicht so recht als „Dreifachstamm auf Stein“. Er konnte mich überzeugen, den Baum noch etwas umzugestalten. Prima, dachte ich, wieder viel Arbeit.

So kam der Baum auf den Arbeitstisch und schon waren es zwei Äste weniger.

So sah er natürlich nicht so toll aus. Deshalb mussten die verbliebenen Äste mit einer Drahtung neu geordnet werden.

Anfänglich habe ich geschrieben, dass Forsythien schlecht zu drahten sind. Das stimmt natürlich und man muss schon sehr vorsichtig mit dem Draht umgehen. Aber mit guter Technik biegt man sich auch eine Forsythie in Form.

Der Baum im Sommer 2006. Die Krone ist wieder etwas dichter geworden. Der Baum nimmt seine neue Form an und wächst lamgsam hinein. Der gesamte linke Bereich muss noch kompakter werden. Beachte bitte den Stein. Er wird regelmäßig vom Moos gereinigt. Das mache ich mit Steinreiniger und etwas Jinmittel. Die Farbe des Kalkes wird immer wärmer. Die Spalten und Risse des Steines bekommen eine immer größere optische Tiefe. Was jetzt noch fehlt ist eine Schale, die komplementär zu den hellen Farben steht. Sie sollte eventuell eine von Horst Heinzlreiters einzigartigen, orangefarbenen Schalen sein oder auch einen dunklen Blauton haben. Mal sehen was ich da finden werde.


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ein wirklich faszinierender Bericht.Vielen Dank dafür
Habe einen Spierstrauch am Fels , und seh jetzt die Fehler

LG Evi