Die Eibe als Bonsai – Teil 1
Dieser Bericht ist im Clubheft des BCD „Bonsai“ in der Ausgabe 101 erschienen:
Die Eibe liebt einen schattigen Standort auf lockeren, humosen und sickerfeuchten Boden. Der langsam wachsende Baum ist in ganz Europa als Einzelexemplar beheimatet. Geschlossene Bestände sind nur selten zu finden.
Achtung! Alle Teile der Eibe, außer der rote Samenmantel, sind giftig.
Die Japanische Eibe (Taxus cuspidata) ist eng mit der Gemeinen Eibe verwandt. Sie hat etwas dornigere Nadelblätter. Die Wuchsform ist anders als bei T. baccata ausladend und geht meist sehr in die Breite. Der Samenmantel ist kugelig.
Die chinesische Eibe Taxus chinensis, oder auch Taxus celebica genannt, kommt in unseren Breiten nur sehr selten in den Verkauf. Mit etwas Glück findet man Sämereien dieser Art und kann es auf diesem Weg mit der Aufzucht einer solchen Eibe versuchen. Ein auffälliges Merkmal von T. celebica ist der, auch im reifen Zustand, grünliche Samenmantel.
Als Bonsai ist uns die Eibe, vor allem durch wunderschöne Gestaltungen von Taxus cuspidata, bekannt geworden. Inspiriert von den Arbeiten der japanischen Meister, machten europäische Bonsaigestalter schon frühzeitig Versuche mit der einheimischen Eibe (Taxus baccata). Schnell erwies sich, dass T. baccata der japanischen Art, in Bezug auf die Bonsaitauglichkeit, in nichts nachstand.




Oben ist die birnenförmige Frucht von Taxus baccata zu sehen. Darunter die kugelige Frucht von Taxus cuspidata. Beachte bitte auch die unterschiedliche Form der Benadelung.

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