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Dienstag, 29. Mai 2007

Die Freilandaufzucht - Euonymus europaeus

Hier nun ein Pfaffenhütchen, Euonymus europaeus . Daraus kann man ganz hervorragende Bonsai gestalten. Sie bekommen im Herbst feuerrotes Laub. Die Blätter stehen gegenständig, weshalb das Gezeigte bei einem Ahorn ähnlich ablaufen kann.

2002 kam dieser Baum als junge Baumschulpflanze ins Beet. Die Wurzeln wurden, wie beschrieben, vorbereitet. Durch gute Düngung wuchs der Baum die ersten zwei Jahre enorm und verdickte sich sehr gut (von Bleistiftdicke auf fünf cm).

DiesesBild zeigt nun den Aufbau des Baumes. Im Frühjahr 2004 erfolgte der erste Rückschnitt. An der Schnittstelle zeigten sich recht bald zwei neue Triebe, die erst einmal auf eine Höhe von 50 cm wachsen durften. Dann wurde die Schnittstelle v-förmig ausgeschnitten, um eine bessere Verheilung der Wunde zu erreichen. Mit guter Düngung wurde der Baum 2004 wieder über zwei Meter hoch und die neuen Äste verdickten sich rasch. Im März 2005 wurde der Baum ausgegraben, um die Wurzeln zurückzuschneiden. Anschließend wurden die Äste erneut zurückgeschnitten. Nun kamen vier Triebe, die sehr schnell sehr lang und dick wurden. Bereits im Juli konnte ich zum dritten Male schneiden. Hierbei habe ich den Trieb in der Mitte noch nicht geschnitten, da er noch Dicke brauchte als Stammfortführung.
Die neuen Triebe wuchsen schon wieder und wurden noch über einen Meter lang in dem Jahr.

Im April 2007 kam der Baum dann aus der Erde. Er war auch wieder zwei Meter hoch und hatte ebenfalls schon den Neuaustrieb. Auch hier fand ich einen sehr gut verzweigten Wurzelballen vor.

Den Baum pflanzte ich zur weiteren Entwicklung in einen Teichpflanzkorb. Die Verzweigung im Kronenbereich wurde in der Erde zu dick. Das ist momentan noch ein Fehler. Es kommt nun darauf an, wie sich der Baum in der Strukturierungsphase verhält. Bleibt diese erste Verzweigung zu symmetrisch, muss ich einen Teil davon entfernen und den Baum anders aufbauen als bisher geplant.

Sechs Wochen nach dem Ausgraben, der Baum wächst sehr gut weiter.

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