Blog-Archiv

Donnerstag, 17. Mai 2007

Eine dicke Eiche Abmoosen - Teil 2

Viel Vertrauen auf einen Erfolg dieser Aktion hatte ich nicht. Deshalb vergaß ich dann auch erst einmal den Baum. Mit den Freunden war beschlossen, dass die Eiche noch einige Zeit an ihrem Platz stehen durfte. So wie sie nun zurechtgeschnitten war, konnte sie auch nicht mehr die Nachbarn stören.

So stand der Baum zwei Jahre lang relativ unbeachtet und störte nur beim Rasenmähen.

Dann rief mach aber der Matthias na, ich sollte mir doch einmal die Eiche anschauen.

So kam ich einmal wieder in ihren Garten und konnte meinen Augen nicht trauen. Die Eiche war wieder auf eine Höhe von dreieinhalb bis vier Metern gewachsen. Dazu war sie enorm dicht geworden. Sie musste unglaublich viele neue Äste entwickelt haben.

Mit einer kleinen Handsäge schnitt ich zunächst die längesten Äste zurück, um den Stamm besser beurteilen zu können.

Alle Äste entsprangen aus dem oberen Teil des Baumes. Weiter unten waren die Äste etwas dünner.

Nun schnitt ich alle Äste sehr stark zurück. Sodass der Stamm wieder vollständig zu sehen war. Da konnte ich fast meinen Augen nicht trauen. Der Stamm war sichtlich gealtert. Er hatte durch ein enormes Dickenwachstum schon viele Altersrisse in der Borke bekommen. Dazu war er um mindestens 20% dicker geworden. Der ehemalige Doppelstamm war nun ineinander verwachsen. Der enorme Astwuchs hatte die sehr großen Schnittwunden schon um fast die Hälfte mit neuer Rinde überwallt.

Dazu konnte ich erste neue Oberflächenwurzeln ausmachen. Das Abmoosen schien zu funktionieren. Aber nach zwei Jahren waren es immer noch nicht genügend neue Wurzeln. Der Baum brauchte bestimmt noch ein Jahr.

Keine Kommentare: