Sonntag, 25. März 2007

Iron Mike – The Legend Teil 5

Die Schneide einer Knospenzange ist rund und mit der Hand schwer zu Schmieden. Aus diesem Grund hat sich Michael Tigges ein Gesenk geschweißt. Gesenke sind Formen, in denen der Schmied sein Werkstück schlägt. Das erleichtert ihm die Arbeit, da wenige Schläge mit dem Hammer reichen, um das Eisen in die gewünschte Form zu bringen. Um unterschiedliche Bonsaiwerkzeuge in verschiedenen Größen fertigen zu können, bräuchte Michael Tigges eine ganze Reihe von Gesenken. Dann wäre die Herstellung hochwertiger damaszenisierter Werkzeuge wesentlich einfacher. Bis es soweit ist, bleibt die Herstellung dieser Werkzeuge reine Handarbeit.

Mit wenigen Schlägen ist die Form im Gesenk erreicht und der Schmiedeprozess ist damit beendet.

Nun wird die Form des Schenkels mit immer feiner werdenden Schleifmitteln herausgearbeitet. Dies ist wiederum eine sehr langwierige Arbeit, die viel Geschick erfordert, da dies nach Augenmaß geschieht.

Nach und nach nimmt die Form der Zange Gestalt an. In diesem Stadium der Arbeit erkennt man nicht mehr, dass es sich bei dem Material um mühselig geschmiedeten Damaszenerstahl handelt.

Die Innenseite der Schneide wird mit einer Fräse bearbeitet. Diese Stelle lässt sich nur schwer erreichen, weshalb die Innenseiten der Zangen unserer Bonsaiwerkzeuge alle ein wenig grob aussehen.

Ein Gesenk, zum Ausformen der Schneide.

Der Schenkel der Knospenzange ist ins Gesenk geschlagen.

Nun muss die Form herausgeschliffen werden.

Mit immer feiner werdenden Schleifmitteln wird der Schenkel der Knospenzange geschliffen.

Die Innenseite der Schneide wird mit einem Fräser geformt.

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